Rettungsdienst

Die Malteser Euskirchen verfügen über zwei Intensivtransportfahrzeuge und zwei Rettungswagen für schwergewichtige Patienten. Mit diesen Sonderfahrzeugen werden alle schwergewichtigen Patienten des Kreises Euskirchen transportiert, aber auch Einsätze für die Nachbarkreise wie den Rhein-Erft-Kreis oder die Leitstelle Trier abgearbeitet. Die Intensivtransportfahrzeuge bedienen alle drei Krankenhäuser im Kreis Euskirchen und verlegen von hier aus Patienten zu Spezialkliniken in ganz Deutschland. Viele Transporte führen in die direkte Nachbarschaft nach Köln, Bonn und Aachen, aber auch weiter bis Bad Oeynhausen oder München.

Ein besonderer Rettungswagen (RTW) der Malteser in Euskirchen ist seit 2008 ein Rettungswagen auf einem Unimog Fahrgestell. Dieser Gelände RTW ist sowohl im Winter bei Schnee, als auch im Sommer bei Unfällen im Wald und im Nationalpark Eifel im Einsatz. In der Regel gilt es, verletzte Waldarbeiter, Reiter oder Wanderer zu retten. Neben dem Kreisgebiet sind wir auch im Tagebau Hambach mit dem Unimog RTW im Einsatz.

Für den Rettungsdienst des Kreises Euskirchen stellen die Malteser seit 2004 den Einsatzleitwagen Rettungsdienst, ein Fahrzeug zur Führung des Einsatzabschnittes Rettungsdienst. Das Fahrzeug mit 6 Helfern Personal rückt ab MANV Stufe 2 aus und führt gemeinsam mit dem Organisatorischen Leiter und dem Leitenden Notarzt den Abschnitt medizinische Rettung bei mehr als 10 Verletzten.

Ergänzt wird diese Führungskomponente durch zwei Motorräder, welche beim Massenanfall vornehmlich zur Erkundung, als Melder oder zum schnellen Materialtransport eingesetzt werden. Neben der Führungsunterstützung werden die Kräder auch im Sanitätsdienst bei Laufveranstaltungen, Radrennen, beim Megamarsch oder dem Triathlon zur schnellen Erstversorgung eingesetzt.

Zwei Gerätewagen Sanitätsdienst sind fest in der Alarm- und Ausrückeordnung des Kreises Euskirchen eingebunden. Sie werden bei den MANV Stufen 3 bis 5 eingesetzt, können 25 bzw. 50 Patienten versorgen und dienen vornehmlich der Erstversorgung der Verletzten.
 

Notfallrettung und Krankentransport zählen zu den verantwortungsvollsten Dienstleistungen überhaupt. Die Malteser setzen auch bei steigendem Kostendruck und zunehmender Ökonomisierung des Rettungsdienstes auf höchste Qualität.

Die Malteser haben früh die Zeichen der Zeit erkannt: Als erste und bislang einzige Organisation der freien Wohlfahrtspflege haben wir ein bundesweit einheitliches Qualitätsmanagement-System im Rettungsdienst aufgebaut.

Bereits seit 1998 ist der Malteser Rettungsdienst nach DIN EN ISO 9001 zertifiziert. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass die Malteser an all ihren Rettungswachen ein einheitlich hohes Niveau in der präklinischen Notfallversorgung bieten und alle Leistungen zur nachweislich hohen Zufriedenheit ihrer Patienten und Kooperationspartner erbringen.

Das Malteser Qualitätsmanagement setzt einheitlich hohe Standards und sorgt für die Einhaltung aller Vorgaben. Regelmäßige stichprobenartige Prüfungen gewährleisten, dass die Regelungen in jeder Rettungswache, auf jedem Rettungsmittel und bei jedem Einsatz greifen. Das schafft Vertrauen bei Patienten, Ärzten und bei unseren Mitarbeitern, mit denen wir gemeinsam daran arbeiten, den Malteser Rettungsdienst immer besser zu machen.

Die Fort- und Weiterbildung unserer Helferinnen und Helfer liegt uns besonders am Herzen.

Nachdem unserer Helferinnen und Helfer ihr Ausbildung an einem der Malteser Bildungszentren absolviert haben. Durchlaufen Sie bei uns auf der Rettungswache den praktischen Teil der Ausbildung. Die jeweiligen Besatzungen nehmen sich in der Einsatzfreien Zeit viel Zeit um verschiedene theoretischen und praktische Inhalte mit den neuen Helferinnen und Helfern zu vertiefen.

Viele ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer arbeiten hauptberuflich im medizinischen Bereich. Daraus resultierende Fachkenntnisse geben Sie gerne im Rahmen der individuellen Fortbildungsveranstaltungen an die Kolleginnen und Kollegen weiter. Bei spezifische Fachgebieten und Fortbildungsthemen holen wir uns regelmäßig Unterstützung durch externe Dozenten.

Um eine kontinuierliche Fortbildung der Helferinnen und Helfer zu gewährleisten treffen wir uns monatlich zu einer abendlichen Fortbildungsveranstaltung. Neben den monatlichen abendlichen Fortbildungen veranstalten wir mehrfach im Jahr Tagesfortbildungen, welche sich mit allen Gebieten des Rettungsdienstes beschäftigen.

Allen Helferinnen und Helfern wird somit ermöglicht Ihrer Fortbildungspflicht (jährlich 30 Stunden) nach § 5 Abs. 4 Rettungsdienstgesetz NRW nachzukommen.