Euskirchen: In diesen Zeiten wünschen sich viele Menschen, die jetzt noch einsamer leben müssen als sonst, ein Hausnotrufgerät von den Maltesern. Noch nicht einmal die Kinder und Enkelkinder sollen zu Besuch kommen. Wenn da mal etwas passiert, ist man mit einem Hausnotrufgerät sicherer. Aber ältere und besonders Corona-gefährdete Menschen scheuen wegen der Ansteckungsgefahr jetzt oft den Kontakt zu Fremden, auch bei der Beratung und der Hausnotruf-Installation. Oder die Kinder wollen den Hausbesuch nicht, weil sie Angst um die Eltern haben. Daher bieten die Malteser jetzt auch eine kontaktlose Installation an.
Wie das funktioniert, erklärt André Bung, Geschäftsführer der Malteser in Euskirchen. Er sagt: „Wenn z. B. eine neue Kundin Angst hat, sich bei unseren Mitarbeitern mit Corona anzustecken, rufen wir sie einfach an“. „Dann erörtern wir ihr am Telefon alle Fragen, die wir sonst in einem Beratungsgespräch in der Wohnung besprechen würden. Wir erkundigen uns z. B., wen wir benachrichtigen sollen, wenn die Kundin Nachbarschaftshilfe braucht, wer einen Schlüssel zur Wohnung hat und so weiter.“
Kinderleicht installiert
Dann fügen die Malteser alle erforderlichen Angaben in den Hausnotruf-Vertrag ein. Sie programmieren das Hausnotrufgerät vollständig. Danach bringen sie es zusammen mit dem ausgedruckten Vertrag zur Kundin. Dort legen sie das Paket vor die Haustür und klingeln. Das Gerät, das wie ein Handy im GSM-Netz arbeitet, ist dann bereits fix und fertig programmiert. Die Kundin muss nur noch den Stromstecker einstöpseln. Dann klappt alles.
Wer beim Hausnotrufvertrag die Option „Komplettsicherheit“ gebucht hat, kann dem Malteser-Mitarbeiter bei dieser Übergabe auch seinen Wohnungsschlüssel auf die Türschwelle legen, damit der Helfer ihn für mögliche Notfälle verwahrt.
„Alles ist ganz einfach. Aber wer mit der Installation trotzdem allein nicht zurechtkommt oder Fragen hat, den begleiten wir in einem vorher vereinbartem Telefonat bei der Inbetriebnahme“, sagt André Bung. „Dabei gehen freundliche, geschulte Kollegen am Telefon mit den Neukunden die notwendigen Handgriffe Schritt für Schritt durch, bis alles klappt. Wer prüfen will, ob und wie alles funktioniert, kann auch einen Test-Alarm auslösen.“
Die Malteser Hausnotrufzentrale ist rund um die Uhr erreichbar, damit bei Bedarf eine Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter vom Bereitschaftsdienst an die Tür oder in die Wohnung kommen kann, um zu helfen – selbstverständlich unter Berücksichtigung der aktuell geltenden Schutzvorkehrungen.
So wie früher geht es auch noch - ebenfalls ohne Ansteckungsgefahr
Jeder Kunde kann aber auch weiterhin die sonst übliche persönliche Betreuung und Installation in der Wohnung in Anspruch nehmen. Bung: „Unsere Mitarbeiter sind mit Handschuhen und Masken so ausgestattet, dass sie absolut hygienisch arbeiten. Es besteht für beide Seiten keine Gefahr der Ansteckung.“ Wer dem trotzdem nicht ganz traue, könne auch für die Dauer der Installation in der Wohnung mal kurz in ein anderes Zimmer gehen.